Mit Hund zum Osterfeuer? – Was du bedenken solltest

Ostern steht vor der Tür – und mit ihm für viele von uns auch ein echtes Highlight: das Osterfeuer. Für viele Familien ist es ein liebgewonnenes Ritual, gemeinsam loszuziehen, ein Würstchen zu essen, Freunde zu treffen und die besondere Atmosphäre zu genießen. Aber was ist eigentlich mit unseren Hunden? Gehört der Vierbeiner auch mit dazu – oder ist es vielleicht besser, ihn an diesem Abend zu Hause zu lassen? Wir haben uns genau darüber Gedanken gemacht – und möchten heute unsere Erfahrungen und ein paar praktische Tipps mit dir teilen.

Inhalt

Osterfeuer mit Hund? Kommt drauf an!

Zuerst das Wichtigste: Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, ob ein Hund mit zum Osterfeuer sollte oder nicht. Das hängt stark vom Charakter deines Hundes ab – und auch von dir.
 
Ich zum Beispiel – Tina – nehme meinen Hund nicht mit. Unser Sennenhund ist nicht unbedingt ein Freund von Wärme – ich persönlich brauche es ziemlich warm, damit ich überhaupt auf Betriebstemperatur komme. Heißt also: Ich stehe gern nah am Feuer. Für meinen Hund wäre das eine große Herausforderung. Hitze, Funkenflug, viele Menschen, vielleicht Musik, dazu Gerüche und Lichter – all das kann für unsere sensiblen Nasen sehr herausfordernd sein.

Du entscheidest – aber bewusst!

Claudia hingegen hat da eine andere Herangehensweise. Sie nimmt ihre Hunde unter bestimmten Bedingungen schon mit – aber: nur, wenn sie sich bewusst für ihren Hund entscheidet. Das bedeutet, der Fokus liegt an diesem Abend ganz klar beim Hund. Keine langen Gespräche mit Freunden, kein Tanzen, kein “mal gucken, wie es läuft”. Wenn der Hund mitkommt, ist volle Aufmerksamkeit angesagt. Und das ist ein wichtiger Punkt: Entweder du gehst mit deinem Hund als Team los – oder du entscheidest dich bewusst für einen Abend ohne ihn.

Vorbereitung ist alles

Wenn du deinen Hund mitnehmen möchtest, kannst du einiges tun, um ihm die Situation zu erleichtern:

  • Sicherheit durch Vertrautes: Nimm etwas mit, das dein Hund kennt – eine Decke, eine Box oder sogar einen Hundebuggy. Das gibt ihm Halt und ein Stück „Zuhause“ inmitten der Aufregung.  
  • Belohnung und Orientierung: Viele Hunde kennen das Clickertraining. Der Clicker kann in einer Reizüberflutung wie beim Osterfeuer ein tolles Signal für „Alles okay“ sein. Auch besonders hochwertige Leckerlis – oder ein Stückchen Bratwurst vom Stand – können helfen.  
  • Der richtige Platz: Stell dich nicht direkt neben das Feuer und achte auf genug Abstand zu Menschenmengen. Auch der Boden sollte sicher sein – Scherben oder andere Gefahren lassen sich leider nicht ausschließen.  
  • Sichtbarkeit: Gerade abends ist es wichtig, dass dein Hund gut zu sehen ist. Leuchthalsband oder reflektierendes Geschirr können da echte Lebensretter sein.  
  • Stressanzeichen erkennen: Achte auf die Körpersprache deines Hundes. Hechelt er stark, sucht er Abstand, kann er sich nicht mehr konzentrieren? Dann ist es Zeit zu gehen.  

„Kurz und gut“ kann auch schön sein

Wenn das Osterfeuer direkt um die Ecke ist, bietet sich auch eine andere Lösung an: Geh mit deinem Hund kurz hin, nutze die Situation als kleines Training, lass ihn Reize erleben, vielleicht ein paar Leckerchen schnappen – und dann bring ihn wieder nach Hause. So kann er sich erholen und du kannst später noch mit Familie oder Freunden das Feuer genießen.

Dein Hund – deine Entscheidung

Ob dein Hund mit zum Osterfeuer kommt oder lieber daheim bleibt, liegt ganz bei dir. Wichtig ist, dass du bewusst entscheidest. Nicht jeder Hund fühlt sich wohl in so einer Situation. Und nicht jeder Mensch kann sich bei Trubel noch voll auf den Hund konzentrieren – und das ist völlig okay.
 
Egal wie du dich entscheidest – sei liebevoll, vorausschauend und mutig genug, für deinen Hund das zu tun, was wirklich gut für ihn ist.
 
In diesem Sinne: Wir wünschen dir und deinem Vierbeiner wunderschöne Osterfeiertage – mit ganz viel Nähe, Freude und vielleicht auch einem kleinen Stück Würstchen. Schicke uns gerne ein Bild von dir und deiner Fellnase – egal ob beim Osterfeuer, beim Suchen von Ostereiern oder einfach nur vom Genießen der Feiertage.

Alles Liebe ❤️

Deine Tina

Du hast Lust auf mehr? Dann höre in meine Podcastepisode „Osterfeuer – mit oder ohne Hund?“ von Life-Dog-Balance rein. Vielleicht kannst Du noch den einen oder anderen Tipp abstauben. 

Hör jetzt rein, lass gerne ein Feedback da viel Spaß beim Zuhören:

Oder direkt hier reinhören:

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Ziemer & Falke

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