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Bestimmt liebst Du Hunde – na klar, sonst wärst Du wahrscheinlich nicht auf meinem Blog gelandet. Das Thema „Hund“ macht einfach Spaß – wie schön ist es, wenn man mit seinem eigenen Hund durch Wald und Flur läuft, viele neue Dinge mit ihm ausprobieren und sich jeden Tag wieder neu in seine Knopfaugen verlieben kann. Tja, und meistens kommt irgendwann der Tag an dem man feststellt, dass man schon viel über Hunde weiß, viele Dinge intuitiv richtig macht und plötzlich Lust hat (es kribbelt ganz doll im Bauch) anderen dieses Wissen auch zu vermitteln. Ja, ich weiß, wie sich das anfühlt – bei mir war das damals ähnlich. Durch den eigenen Hund wurde ich inspiriert und dann hieß es irgendwann mit vollem Eifer: Durchstarten! Und jetzt gehöre ich zu den alten Hasen und freue mich täglich über diese Entscheidung. Denn ganz sicher ist dieser Beruf mehr als einfach nur „Hunde trainieren“. Du bist Begleiter, Freund von Hund und Halter, Personal-Coach, Vermittler, Glücklichmacher, Ansprechpartner (oft auch der Erste!), Taschentuchreicher und einfach für viele Hundehalter ein Fels in der Brandung, der es schafft, dass viele Hund-Mensch-Teams wieder zueinander finden. Na, fühlt sich der Gedanke schön an? Dann lies weiter und erfahre, wie auch Du diesen Weg gehen kannst und welche Möglichkeiten Du hast.
Warum Hundetrainer werden?
Der Beruf des Hundetrainers hat heutzutage wesentlich mehr damit zu tun als über einen Hundeplatz zu laufen und darauf zu achten, dass Hundehalter ihre Hunde ins „Sitz“ oder „Platz“ bringen können. Dahingehend hat sich das Berufsbild sehr verändert. Schauen wir aus der Perspektive drauf, dass sich unser menschliches Leben in den letzten Jahren grundlegend in vielen Bereichen verändert hat (Du weißt schon, KI, Digitalisierung, schneller, höher, weiter …). Dann wird plötzlich auch klar, dass sowohl Mensch als auch Hund hier mehr Hilfestellung im Miteinander benötigen als noch vor zwanzig Jahren.
Die Anforderungen an unseren Alltag sind härter geworden. Für unsere Hunde ebenfalls, auch, wenn wir sie vermeintlich gut durch den Alltag führen. Trotzdem bleiben viele Dinge für sie nicht erklärbar und somit entstehen Missverständnisse zwischen Hund und Halter. Diese Missverständnisse existieren aber nicht nur beim Thema „Sitz“ und „Platz“, sondern in allen Lebensbereichen, die wir gemeinsam mit unseren liebsten Vierbeinern bestreiten. Daher ist es gar nicht so schlecht, dass ein Hundetrainer irgendwie „mit dazu“ gehört, um das Team auf allen Ebenen zu unterstützen. Für viele Hundehalter ist es eine Riesenerleichterung, dass es Hundetrainer gibt und sie einen Ansprechpartner an ihrer Seite wissen, der sie ganzheitlich und allumfassend beraten kann.
Gleichzeitig wirst Du merken, wie glücklich Dich das Thema selbst machst – Du kannst anderen helfen und sie unterstützen, beim Training, bei der gesellschaftlichen Integration, in den Sozialstrukturen, in der Rolle, die Hund und Mensch spielen und so weiter … wie gesagt, „Sitz“ und „Platz“ ist nur ein kleiner Teil des Ganzen. Die meisten Hundehalter wünschen sich ihren Hund zu verstehen und zwar ins kleinste Detail.
Der Beruf des Hundetrainers bietet Dir die Möglichkeit, tagtäglich mit Hunden und ihren Besitzern zusammenzuarbeiten. Du hilfst ihnen, ihre Beziehung zu verbessern, Verhaltensprobleme zu lösen und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen. Es ist ein Beruf mit viel Verantwortung, aber auch mit großen Belohnungen für alle, wenn du siehst, wie Mensch und Hund durch deine Arbeit ein besseres Leben führen dürfen – im besten Fall dank Deiner Hilfe.
Die Grundlagen: Was macht ein Hundetrainer?
Als Hundetrainer bist Du dafür verantwortlich, Hundehaltern bestimmtes Wissen zu vermitteln, mit dem sie in der Lage sind, Verhaltensweisen ihrer Hunde besser zu verstehen und unerwünschtes Verhalten in eine gewünschte Richtung zu korrigieren. Du arbeitest nicht nur mit Hunden, sondern auch eng mit ihren Hundehaltern zusammen, um ihnen die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, das Training zu Hause fortzusetzen. Zu den typischen Aufgaben eines Hundetrainers gehören:
- Lehren von Signalen wie „Sitz“, „Platz“, „Komm“, „Dreh Dich“ …
- Korrektur von unerwünschtem Verhalten wie Aggressionen, Ängste oder übermäßiges Bellen bis hin zu Verhaltensweisen, die gewünscht und verstärkt werden sollen
- Unterstützung von Welpen und Junghunden in ihrer Entwicklung und Sozialisation
- Eingliederung in die soziale Gemeinschaft
- Entspannungstechniken und Alltagslösungen
- Beziehungs- und Bindungsaufbau
- Ansprechpartner für Hund und Halter
- u. v. m.
Du merkst schon, einfach nur „Hunde streicheln“ ist einfach nicht mehr. Die Anforderungen an einen Hundetrainer sind hoch – und das ist auch gut so. Daher ist eine fundierte Ausbildung zur Hundetrainerin oder zum Hundetrainer genau richtig. Diese dauert oft mehrere Monate oder Jahre. Dies ist aber nötig, damit Du auch eine Erlaubnis durch das für Dich zuständige Veterinäramt bekommst, um gewerblich mit anderen Mensch-Hund-Teams arbeiten zu dürfen.
Schau Dir gerne mal unsere Hundetrainer-Ausbildungen Hundetrainer plus oder Hundetrainer@home an, um Dich mit den Inhalten vertraut zu machen, in denen Du nach Deiner Ausbildung und vor Aufnahme Deiner Arbeit als Hundetrainer fit sein solltest. Du wirst sehen, wie viel Spaß die Themen machen.
Die Ausbildung zum Hundetrainer
Erlaubnis nach § 11 TierSchG: Was Du wissen musst
Wenn Du als Hundetrainer gewerblich tätig werden möchtest, benötigst Du nach dem Tierschutzgesetz eine Erlaubnis gemäß § 11 Absatz 1 Nummer 8f TierSchG. Diese Erlaubnis wird vom zuständigen Veterinäramt erteilt und stellt sicher, dass Du über die notwendige Sachkunde (also genau das, was Du in Theorie und Praxis in einer guten Ausbildungsstätte für Hundetrainer lernst) verfügst, um Hunde professionell zu trainieren. Aber was genau bedeutet das, und wie kannst Du deine Sachkunde nachweisen?
Warum ist die Erlaubnis nach § 11 TierSchG erforderlich?
Die Erlaubnis nach § 11 TierSchG dient dem Schutz der Tiere (deshalb findest Du diesen Paragraphen eben auch im Tierschutzgesetz!) und stellt sicher, dass sie in fachkundige Hände gelangen. Sie ist Pflicht für alle, die gewerblich Hunde ausbilden oder deren Ausbildung anleiten, wie es bei Hundetrainern der Fall ist. Ohne diese Erlaubnis darfst Du nicht gewerbsmäßig als Hundetrainer arbeiten. Das war vor rund 15 Jahren noch möglich – nun aber nicht mehr!
Nachweis der Sachkunde: Wie bekommst Du sie?
- Jedes Veterinäramt kann unterschiedliche Anforderungen an Dich stellen. Du kannst aber nicht einfach das Veterinäramt auswählen, das Dir am besten passt. Zuständig ist das Veterinäramt in der Gemeinde, in der Du Deine Hundeschule eröffnen möchtest.
- In den meisten Fällen wird ein polizeiliches Führungszeugnis erwartet, dass Du beantragen musst.
- Auch Angaben über einen möglichen Hundeplatz, Räumlichkeiten usw. können eingefordert werden, wenn vorhanden. Einige bieten die Hundeschule auch komplett mobil an und machen Hausbesuche, dann ist natürlich keine weitere Information über den Sitz der Hundeschule nötig. Es kann auch gut sein, dass eine Begehung durch das Veterinäramt stattfindet.
- Weise auch nach, welche Aus- und Fortbildungen Du gemacht hast. Das ist wichtig. Hierbei sollte auch deutlich hervorgehen, dass Du nicht nur Theorie, sondern auch eine Ausbildungsstätte mit einem hohen Seminaranteil in der Praxis nachweisen kannst. Auch regelmäßige Fortbildungen, Praktika usw. solltest Du mit einreichen, wenn Du Deinen „11er“ – wie er liebevoll bei uns Trainern genannt wird – beantragst.
- Es kann sein, dass das Veterinäramt Dich zu einer Prüfung ins Amt einlädt und Du dort Dein Können unter Beweis stellen darfst. Meistens sind die Prüfungen in drei Abschnitte unterteilt: Theorie, Praxis und Fachgespräch
- Auch kann es sein, dass die Prüfungen anderer Anbieter anerkannt werden und Du nicht beim Vet-Amt, sondern bei anderen Anbietern eine Prüfung absolvierst, um Deine Sachkunde und damit Dein Wissen nachzuweisen. Auch das ist aber alles kein Problem, wenn Du fachlich gut vorbereitet bist.
- Viele Vet-Ämter laden auch zu einem Gespräch ein – lass Dich davon nicht erschrecken, aber selbstverständlich möchten sie den Hundetrainer-Kollegen gerne kennenlernen oder mal sprechen, der in deren Gebiet arbeiten möchte.
- Tja, und wenn Du das alles nachweisen kannst, steht meistens einer Erlaubnis nichts im Wege. Sobald Du diese hast und Deine Gewerbe angemeldet hast, kann es auch schon losgehen! J
Bist Du neugierig geworden? Stöber auf unserer Seite: www.ziemer-falke.de
Dort findest Du alle Infos und fest versprochen: Wir unterstützen Dich so gut wir können, sodass Du Deinen Traum erreichen wirst, aber den Weg nicht alleine gehen musst.
Fazit: Der Weg zum Hundetrainer
Hundetrainer zu werden ist eine spannende Reise, die mit viel Engagement und Lernbereitschaft verbunden ist. Es geht nicht nur darum, Hunden Signale beizubringen, sondern auch darum, Menschen zu helfen, ihre Beziehung zu ihren Vierbeinern zu verbessern. Wenn Du die Leidenschaft und die Ausdauer mitbringst, ist der Beruf des Hundetrainers eine unglaublich lohnende Karriere, von der Du Dir wünscht, dass sie nie aufhört!
Alles Liebe ❤️
Deine Tina
Jetzt Hundetrainer werden!
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Du hast Lust auf mehr? Dann höre in meine Podcastepisoden von Life-Dog-Balance zum Thema „Wie werde ich Hundetrainer?“ rein. Vielleicht kannst Du noch den einen oder anderen Tipp abstauben.
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