Psychisch krank und trotzdem Hundehalter?

(3-tägiger Workshop)

Platzhaltertext in Weiß

Als Hundetrainer hat man es häufig mit sehr vielfältigen Persönlichkeiten zu tun. Manche Hundehalter sind eher schüchtern, andere laut und manche einfach nur „anders“. Fand man als Kinder die verrückten Sachen von Pippi Langstrumpf und Peter Pan noch total aufregend, ist man heute teilweise irritiert, wenn einem Menschen mit derlei ausgefallenen Verhaltensweisen auf dem Hundeplatz gegenüber stehen.

Manche dieser Kunden sind einfach originell, andere sind für uns eine echte Herausforderung. Mitunter gibt es aber auch Kunden, die wir nicht so recht einschätzen können. Sie tauchen kurz auf, sind „irgendwie anders“ und bleiben meist auch nicht lange im Training dabei. Nicht selten handelt es sich bei diesen Personen um Menschen, die mit einem seelischen Leiden zu kämpfen haben. Man spricht hier auch von einer psychischen Störung. Betroffene umgeben sich gern mit mehr als einem Hund und sind selten zu bewegen, lange genug in der Hundeschule zu bleiben, um effektiv an einer guten Mensch-Hund-Beziehung zu arbeiten.

Warum das so ist und welche Wege man im Sinne dieser Kunden beschreiten kann, das wollen wir bei diesem Seminar gemeinsam erarbeiten und direkt praktisch anwenden.

Termine, Orte, Preise

Zeiten

Zeiten:
1. Tag: 09:30 bis 17:00 Uhr
2. Tag: 09:30 bis 15:30 Uhr
3. Tag: 09:30 bis 16:30 Uhr

jeweils inklusive 1 Std. Mittagspause

Investition

  • 289,00 € je Teilnehmer/in mit Hund
  • 239,00 € je Teilnehmer/in ohne Hund

Dozent

Dipl.-Soz.päd. Dirk Wagner
ist Diplom-Sozialpädagoge und Leiter des Zentrums für Kindesentwicklung und Familientherapie in Moisburg (Niedersachsen). Er arbeitet unter anderem als Paar- und Familientherapeut, Supervisor, staatlicher Gutachter sowie als Traumatherapeut für Kinder und Jugendliche. Außerdem ist er ausgebildeter Hundetrainer.

Teilnehmer

Maximale Teilnehmerzahl:
10 Teilnehmer/innen mit Hund
10 Teilnehmer/innen ohne Hund

Teilnahmebedingungen

Anmeldeschluss ist 14 Tage vor Seminarbeginn. Sind bis zu diesem Zeitpunkt nicht ausreichend Anmeldungen eingegangen, wird der Workshop gegebenenfalls abgesagt oder auf einen anderen, späteren Termin verlegt.

Seminarinhalte

Was erwartet mich in dem Seminar „Psychisch krank und trotzdem Hundehalter?“?

Am ersten Tag werden wir uns mit Vorträgen und in Arbeitsgruppen aufgeteilt mit der Erkennung von psychischen Erkrankungen bei Menschen befassen. Dabei spielen die Aus- und Wechselwirkungen auf den Hund und den Menschen (der Hund als Spiegel) eine große Rolle. Auch das Erstgespräch wird ein Themenschwerpunkt sein.

Der zweite Tag wird sehr praxisreich. Es geht beispielsweise darum, zu klären, wie man eine Trainingsstunde so aufbauen kann, dass auch Menschen mit psychischer Erkrankung mit ihrem Hund einen hohen Nutzen davon haben und auch Tierschutz und Tiergesundheit dabei Beachtung finden. Des Weiteren soll dargestellt werden, welche besonderen Aspekte des Datenschutzes zu beachten sind.

Am letzten Seminartag können Sie als Teilnehmer eigene Fälle in das Seminar einbringen. Nach Möglichkeit sollten hier Videodokumentationen beigesteuert werden. Mit Unterstützung der MarteMeo ® Methode, einer Kommunikationsmethode, bei der Videoaufnahmen genutzt werden, wollen wir die Fälle dann analysieren.

Thematisch geht es um folgende Bereiche:

  • Aufbau einer Trainingsstunde / Was ist dabei zu bedenken?
  • Zeit/Dauer
  • Belastungsfaktoren und Trigger
  • Tierschutz/Tiergesundheit
  • Belastungsfaktoren und Störungen in der Mensch-Hund-Beziehung
  • Übertragungsphänomene – das Mensch-Hund-Verhältnis als Spiegel
  • Plan B (akute Belastungssituationen und Versorgung des Tieres)
  • Rechtliches und Datenschutz
  • Sorgfaltspflicht
  • Supervision
  • Videodokumentation und Fallberatung nach der MarteMeo® Methode

Was brauche ich für diesen Workshop?

Falls Sie sich Notizen machen möchten, bringen Sie gerne Schreibutensilien mit.

Hinweis

Läufige Hündinnen
Um euren Hunden unnötigen Stress in den Seminaren und Workshops zu ersparen, möchten wir euch bitten, eure läufigen Hündinnen zu hause zu lassen. Sie können für die eine oder andere Ablenkung sorgen und sind wahrscheinlich selbst froh, in diesem Zustand nicht mitkommen zu müssen. Wir bitten um Verständnis, dass unsere AGBs davon unberührt bleiben.

Psychisch krank und trotzdem Hundehalter?

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