Konditionierung

10. Dezember 2015 // Woche 02

Hallo ihr Lieben,
wir sind es wieder!

Lektion 1 Kapitel 3 bringt mich zum Lächeln:

Konditionierung, Assoziation, Pawlow, das kann ich runterbeten, endlich mal eine leichte Lektion.

Okay, von Thomas Brown habe ich noch nichts gehört, aber seine Erkenntnisse sind mir auch nicht neu. Das Video ist wie immer prima und für mich ein positiver Verstärker.

Flott melde ich mich zum Quiz an, kreuze schnell an und freue mich aufs Ergebnis: Pech gehabt, eine falsche Antwort. Ich bin empört, gehe nochmal zurück, lese noch einmal gründlicher und merke: Die haben fiese Fangfragen mit eingespielt. Und ich, die Querleserin, bin prompt drauf reingefallen.

Ich zeige Meideverhalten, gehe erst mal mit den Hunden raus und überzeuge mich von ihren bedingten Reflexen. Die beiden schauen mich verblüfft an: „Was soll das jetzt“. Mehr noch, die zwei kämpfenden Katzen im Garten nebenan sind interessanter als ich und meine – zugegeben sehr willkürlich gegebenen – Signale enden im Nichts.

Toller Tag, Flop auf ganzer Linie.

Also noch mal gründlicher lesen, im Kopf wiederholen, durcharbeiten bis zum nächsten Quiz und vorbereitet sein auf die fiesen Fangfragen. Das Kapitel ist lang, ich muss öfter mal zurückblättern, aber was soll’s?

Das nächste Quiz mit vielen Fragen motiviert mich. Diesmal muss ich alles richtig machen. Ich clicke mich hin und lese gründlicher und genauer und denke nach, bevor ich ankreuze.

Na immerhin, 10 von 14 Punkten schaffe ich. Trotzdem ein Dämpfer für mein Selbstbewusstsein.

Pause machen scheint mir angebracht, es gibt ja noch anderes zu tun. Sollen sich Pawlow und alle instrumentellen und operanten Konditionierungen erst mal setzen. Ich übe auf der Couch, geistig, versteht sich. Als Eselsbrücke benutze ich Beispiele für klassische, instrumentelle Konditionierung, für Appetenz und Aversion.

Überlege mir, welchen Menschen mit Hund, die meinen Rat suchen, ich damit helfen kann. Und lerne schon wieder: Das ist Hintergrundwissen, das ich nicht weitergeben sondern verinnerlichen muss.

Auch gut, ich hatte ohnehin nicht vor, mich in die Phalanx der Besserwisser auf der Hundewiese einzureihen, die jedem Hundehalter, dem sie begegnen, ihr geballtes Wissen um die Ohren hauen. Aber ich lasse mich auch nicht voll labern von den anderen, die jede Aktion zwischen den Hunden und mir kommentieren. Sollen die sich doch erst mal wirklich schlau machen. So wie ich es vorhabe. „Hunde, zu mir! So ein Wetter kriegen wir nicht mehr in diesem Jahr, ab in den Park“.

Zwei hochmotivierte Vierbeiner mit anbetendem Blick lassen meine Laune steil ansteigen. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag, man muss nicht alles auf einmal schaffen.

uschi-birr-profilbild

Name: Uschi Birr

Namen der Hunde: Chica, Cora

Wer bin ich? Hundefreundin, Menschenfreundin, Journalistin

Wäre mein Hund ein Mensch, wäre er…? Chica wäre ein Stille-Wasser-Mensch, der immer seinen Willen durchsetzt. Cora ein Triathlon-Athlet.

Ich liebe Hunde, weil…? Sie mir zeigen, wie toll das Leben ist und wie man es am besten meistert.