Kind und Hund - Junge mit Welpen draußen im Feld

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Die Beziehung zwischen Kindern und Hunden kann großartig sein. Der Hund kann den perfekten Spielfreund, Zuhörer und Kuschelpartner für Kinder darstellen. Mit ihm kann man toben, schmusen und die Welt entdecken. Herzzerreissende Freundschaften entstehen.

Ich habe das große Glück eine dieser tollen Freundschaften tagtäglich beobachten zu dürfen, schließlich ist sie in unseren eigenen vier Wänden entstanden. Unsere Kinder und unsere Bernhardinerdame Frau Meier sowie auch unser Schweizer Sennenhund Whopper sind wirklich dicke Freunde – jedoch mussten auch sie erst zu dem tollen Team zusammenwachsen, das sie jetzt sind. Und wir – Jörg und ich – haben ihnen dabei geholfen! 😊

 

Kommunikation zwischen Kind und Hund

Die Kombination von Kind und Hund ist etwas ganz Großartiges, wenn dabei einige Dinge beachtet werden. Grundlegend sollte die Kommunikation zwischen Hund und Kind klappen – sie sollten die gleiche Sprache sprechen und einander verstehen und respektieren. Meist funktioniert es nicht von vornherein, sondern bedarf ein wenig Übung und gegenseitiges Verständnis und Vertrauen. Denn genau wie wir zu Beginn unseres Hundehalterdaseins lernen mussten, wie der Hund sich ausdrückt, wie er fühlt und denkt, muss dies auch unser Kind. Hierfür braucht es natürlich etwas Unterstützung.

Durch gezielte, spielerische Übungen und Erklärungen kann man dem Kind behutsam zeigen und verdeutlichen, wie der Kumpel auf vier Pfoten am besten zu behandeln ist. So bieten sich bei recht kleinen Kindern beispielsweise einige Anatomieübungen an, in denen dem Kind gezeigt wird, wo der Hund seine Sinnesorgane und Gliedmaßen wie Augen, Ohren, Nase, Pfoten, Rute usw. hat. Behutsam kann das Kind uns die jeweiligen Körperteile zeigen und so herausfinden, dass der Hund viele Körperteile hat, die es selbst auch hat. 😊 Ganz nebenbei werden die grundlegenden Dinge erklärt – beispielsweise, dass es dem Hund weh tut, wenn man an einem Körperteil zieht oder kneift … genauso wie es auch dem Kind wehtun würde.

Anhand von Bildmaterial oder beim Beobachten des eigenen Hundes können Kindern ab einem gewissen Alter sehr gut die Körpersprache des Hundes nähergebracht werden – so dass auch recht kleine Kinder schon erkennen können, wie sich der Hund fühlt, wie seine Stimmung ist und wie man am besten damit umgeht.

 

Verantwortung und Fürsorge

Ein Hund braucht Aufmerksamkeit, Futter, Wasser, Auslauf, Beschäftigung – und fast überall kann das Kind mithelfen! Schon die ganz Kleinen können, sogar noch bevor sie zu laufen gelernt haben, das ein oder andere Leckerchen springen lassen. Ältere Kinder können toll in den Hundehalter-Alltag mit eingebunden werden und sogar ein Stück Verantwortung für den Vierbeiner mittragen und sich mit um ihn kümmern. Selbstverständlich sollte sein, dass der Großteil der Verantwortung und die Fürsorgepflicht immer bei den Erwachsenen liegt, aber die Fütterung des Hundes oder das Auffüllen des Wassernapfes oder das ein oder andere Suchspiel in Haus und Garten kann problemlos vom Kind übernommen werden.

 

Regeln für alle – Hund und Kind

Sehr wichtig im Zusammenleben von Kind und Hund sind Regeln, an die sich alle halten.

So sollte beispielsweise dem Kind, je nach Alter, verständlich gemacht werden, dass der Hund eine Ruhezone hat, in der er nicht gestört wird. Auch Stören beim Fressen sollte unbedingt vermieden werden.

Der Umgang mit dem Hund sollte vorsichtig gestaltet werden, um Unfälle zu vermeiden.

Aber nicht nur das Kind sollte Regeln auferlegt bekommen, sondern auch der Hund sollte lernen, gewisse Dinge im Umgang mit dem Kind zu beachten. So darf er beispielsweise kein Futter aus der Hand klauen oder das Kind einfach umwerfen.

Regeln, die zwischen Kind und Hund aufgestellt werden, sollten in der Familie individuell besprochen werden und selbstverständlich immer durch die Erwachsenen überprüft werden.