hunde trainieren

13. September 2016 // Woche 19

Hallo ihr Lieben,
wir sind es wieder!

Kapitel 5-2 ist sauschwer und zeigt mir deutlich, wie viel ich noch lernen muss, um Trainer werden zu können. Die Videos sind wieder mal spitze. Und die Unterscheidung Training – Alltag tröstet über vieles aus der Vergangenheit hinweg. Aber die ganze Lektion zeigt mir auch, wie schwer meine zwei es mit mir hatten.

Man macht viele Fehler

Ich rede nämlich immer mit Händen und Füßen und daraus zu diskriminieren, wann die beiden gemeint sind und wann ich einfach nur so herumhample, ist schon eine Meisterleistung. Chica, der arme Wurm, wurde auch vor sechs Jahren nach der „harten „Methode“ im Schäferhundverein erzogen. Sie hat es überstanden, mein kleiner Wunderhund. Wie bei jedem Kapitel nehme ich mir auch diesmal vor, dass jetzt alles anders ist. Weil Hunde ja lebenslang lernen, werden auch meine zwei erwachsenen Hunde auf „immer-belohnen“ reagieren und Neues lernen.

Die eigenen Hunde trainieren – nicht so leicht!

Mit den beiden versuche ich die Übung „Leckerchen auf Schnauze erst auf Schnapp nehmen“. Mein schriftliches Feinziel, die ablenkungsfreie Umgebung, das Sitz als Brückensignal, ich schreibe hoffnungsvoll alles auf und halte mich dran. Aber meine zwei können nicht lesen und reagieren ganz anders als geplant. Cora senkt sofort den Kopf, das Leckerchen fällt runter und sie holt es sich.

Findet die Übung super und hofft aufs nächste Leckerli. Chica bleibt wie gewünscht steif sitzen, hält den Kopf gerade, lässt, als sie „Schnapp“ machen dürfte (selbstverständlich noch ohne Signal, sie kann ja noch nichts verknüpfen) das Leckerchen auf den Boden fallen und starrt es an. Cora holt es sich sofort und damit beenden wir diese Übung für heute. Meine Laune hat sich nämlich deutlich verschlechtert. Ich brauche einen Hochholer. Den gönne ich mir mit dem „Durch den Arm springen“. Das geht locker und sofort und genau so wie ich es skizziert habe. Jetzt fühle ich mich fast schon wie ein richtiger Trainer!

Meine Laune steigt wieder

Meine Laune steigt, ich lese dieses Endloskapitel nochmal durch und mach mich ans Quiz. Das finde ich diesmal leicht, komme auch mit 10 richtigen von 13 Antworten gut weg und habe Hochstimmung. Das Wetter draußen passt auch. Ich beschließe, dass wir vom Training in den Alltag flüchten. Und auch da klappt es: Wir kommen an einem nicht eingezäunten Garten vorbei, in dem in einem Freigehege drei Kaninchen hüpfen. Beide Hunde stürmen hin, und – Wunder – alle zwei sind sofort bei mir und holen sich die üppige Belohnung ab. Vorsichtshalber umgehen wir die Kaninchen auf dem Rückweg. So kann ich überzeugt bleiben, dass der Rückruf klappt, trotz immenser Ablenkung.

uschi-birr-profilbild

Name: Uschi Birr

Namen der Hunde: Chica, Cora

Wer bin ich? Hundefreundin, Menschenfreundin, Journalistin

Wäre mein Hund ein Mensch, wäre er…? Chica wäre ein Stille-Wasser-Mensch, der immer seinen Willen durchsetzt. Cora ein Triathlon-Athlet.

Ich liebe Hunde, weil…? Sie mir zeigen, wie toll das Leben ist und wie man es am besten meistert.