Ich kann Dich beruhigen: Das ist ein ganz normaler Prozess, auf den man sich allerdings auch einstellen muss. Der Körper Deines Hundes macht einige hormonelle Veränderungen durch, welche sein Verhalten durchaus beeinflussen können und das mehr oder weniger stark. Vielleicht wird Dein Hund selbstbewusster bei Hundebegegnungen auftreten und sich auch nicht mehr alles bieten lassen. Die sonst so friedlich ablaufenden Hundebegegnungen können plötzlich spannungsgeladen sein. Und das ist auch ganz normal. Andere Hunde werden Deinen Vierbeiner nun als halbstark oder auch als ernstzunehmenden Artgenossen wahrnehmen.
Außerdem wirst Du feststellen, dass Dein Hund um einiges interessierter am anderen Geschlecht sein wird und zu mancher Zeit – vor allem im Frühjahr und Herbst – etwas durch den Wind sein könnte. Hündinnen werden läufig, was den Rüden ganz und gar nicht entgeht. Es ist möglich, dass Dein Hund nun nicht mehr so begeistert frisst wie bislang, es vielleicht auch gänzlich verschmäht und auf Spaziergängen kaum noch „bei Dir“ ist.
Mein Tipp: Deine Hündin benötigt vermutlich besonders viel Aufmerksamkeit und sollte draußen sicherheitshalber an der Leine geführt werden, um kein Risiko einzugehen. Auch wenn Du feststellst, dass Dein Rüde mit seinen Gedanken ganz woanders ist, solltest Du ihn an der Leine lassen, da der sichere Rückruf womöglich nicht gegeben wäre.
Lieben Gruß
Deine Tina