Während Norddeutschland im Schnitt nur rund zwei Gewittertage pro Jahr zu verzeichnen hat, muss man in Gebirgsnähe mit erheblich mehr Gewittertagen jährlich zurechtkommen.
Für manch einen Hund keine leichte Aufgabe. Die Angst vor Gewittern ist relativ schwer zu behandeln oder zu trainieren, da Hunde oft viel eher als wir Menschen wissen, wann das nächste Gewitter über uns fegt. Hunde hören nicht nur den Donner, sondern spüren schon davor die Veränderungen von Spannungsfeldern in der Luft. Einige Hunde reagieren schon auf diese Veränderungen mit ersten Anzeichen von Angst und Stress.
Bei “normal ängstlichen” Hunden können ein paar Maßnahmen schnell und einfach helfen, das Stresslevel möglichst niedrig zu halten:
- So empfiehlt sich zum Beispiel das Anlegen eines Thundershirts. Es ist ein spezielles Kleidungsstück, welches in verschiedenen Größen erhältlich ist. Es umschlingt eng den Vorderkörper des Hundes und erzielt den Effekt einer dauerhaften Umarmung. Der Körper kann sich so besser entspannen. Zusätzlich können auf das Thundershirt Gerüche oder beruhigende Pheromone aufgetragen werden.
- Streichle Deinen Hund, es kann beruhigend wirken.
- Das Ausüben von speziellen Massagetechniken (wie zum Beispiel TTouch®) kann helfen, die Angst Deines Hundes zu lindern.
- Wenn sich Dein Hund während des Gewitters an ungewöhnlichen Orten versteckt, so solltest Du ihn ruhig dort lassen; er oder sie fühlt sich dort sicher.
- Zudem kannst Du selbst eine “sichere Zone” für Deinen Hund einrichten – beispielsweise eine Box oder ein Körbchen – in der/die sich Dein Hund zurückziehen und entspannen darf, auch wenn kein Gewitter herrscht.
- Verschließe die Rolladen, so dass Dein Hund die Blitze nicht sieht.
- Aus der Apotheke kannst Du Bachblüten SOS Tropfen besorgen (auch ohne Alkohol erhältlich). Diese Tropfen helfen Deinem Hund, sich auf natürlich Art und Weise zu entspannen.
- Auch eine homöopathische Behandlung durch einen Tierheilpraktiker kann Angst und Stress bei Gewitter lindern.
- Zudem ist es gut, wenn Du Deinen Hund während des Gewitters einen Kauknochen oder einen Kong anbietest, da Kauen und Schlecken eine beruhigende Wirkung haben kann.
Wenn Dein Hund übermäßig leidet, solltest Du Hilfe bei einem verhaltenstherapeutisch geschulten Tierarzt, einem Tierheilpraktiker oder einem kompetenten Verhaltensberater suchen. Medikamentöse Unterstützung sollte nur in schweren Fällen in Absprache mit einem verhaltenstherapeutisch geschulten Tierarzt erfolgen.
Lieben Gruß
Deine Tina