Hund mit Geräuschphobie

Was ist eine Geräuschphobie?

Unter einer Geräuschphobie versteht man die Angst vor bestimmten Geräuschen wie zum Beispiel einem Knall, Motorrädern oder einer Klingel. Meistens sind Geräuschphobien auf ein bestimmtes Geräusch (z. B. Knall) oder eine bestimmte Geräuschgruppe (kurze, laute Geräusche) begrenzt, während der Hund bei anderen Geräuschen (z. B. Kindergeschrei) kein Problem hat. Da Geräuschphobien distinkte Auslöser haben, kann an ihnen mit Training gut gearbeitet werden. 

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Wenn Du den Auslöser nicht vermeiden kannst, lasse Deinen Hund nur gesichert laufen. Falls der Auslöser auftritt, so lenke Deinen Hund mit Leckerchen oder Spielen ab, um ihn in eine andere, bessere Stimmung zu bringen. Wenn Dein Hund zu sehr leidet, brich den Spaziergang ab und gehe ruhig mit ihm nach Hause. Zuhause kannst Du ihn dann an seinen Rückzugsort oder in seine Box schicken.

Das Training

Es besteht aus einer kleinschrittigen Gewöhnung an den Auslöser, zusammen mit der gezielten Erzeugung eines guten Gefühls bei Deinem Hund. Falls Du Dir nicht sicher bist, wie Du das Training aufbauen sollst, kann ein guter Hundetrainer zu Rate gezogen werden. 

Hier ein möglicher Trainingsablauf am Beispiel der Knall-Phobie

Du beginnst damit, einen Kochlöffel ganz leise an einen Topf zu schlagen. Das erzeugte Geräusch darf Deinen Hund jedoch noch nicht ängstigen. Nach dem Schlag bekommt Dein Hund nun sofort ein super tolles Leckerchen. Die Lautstärke kannst Du dann schrittweise erhöhen. Schließlich kannst Du das Training draußen ausführen und auch andere laute Geräusche erzeugen.

Achtung!

Wenn Dein Hund eine generelle Umweltunsicherheit mit Schreckhaftigkeit entwickelt und dauernd angespannt, gestresst oder auf der Hut ist, so solltest Du einen verhaltenstherapeutisch geschulten Tierarzt oder Hundeverhaltensberater zu Rate ziehen. 

Lieben Gruß

Deine Tina